PSVitaLange wurde über den PSP-Nachfolger gerätselt: Arbeitet Sony an einer neuen mobilen Konsole? Welche Technik steckt in dem Gerät? Kombiniert der Hersteller Handy und PSP? Ende Januar machten die Japaner den Überlegungen ein Ende und schufen mit der Ankündigung der NGP Fakten. Der Codename NGP stand für Next Generation Portable – also eine portable Spielekonsole der nächsten Generation. Im Rahmen der Pressekonferenz auf der E3 2011 ließ Sony den offiziellen Namen des Taschenspielers verlautbaren: PS Vita (zu deutsch: Playstation Leben).
Mehr PowerIm Vergleich zum Vorgänger handelt es sich um einen technischen Generationenwechsel. So verfügt das Gerät über Bewegungssensoren und den von Zockern lange geforderten zweiten Analogstick. Die Daddelkiste bietet einen fünf Zoll großen berührungsempfindlichen OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 960x544 Bildpunkten. Zum Vergleich: Apples iPhone 4 hat einen 3,5 Zoll großen LED-Bildschirm mit 960x640 Pixeln. Zusätzlich zum Touchscreen auf der Vorderseite verfügt die PS Vita auf der Rückseite über ein berührungsempfindliches Feld, das Ihre Fingerbewegungen registriert.
Online unterwegsSonys Handheld bietet neben Bluetooth und WLAN- auch eine 3G-Unterstützung. So spielen Sie nicht nur über ein Drahtlosnetzwerk, sondern daddeln auch unterwegs online – via Handynetz. Diese Option bietet allerdings nur eine Modellvariante der neuen mobilen Konsole. Wer die Zusatzkosten scheut, wählt einfach die zweite PS-Vita-Version ohne 3G. Mit den Funktionen „LiveArea“ und „Near“ baut Sony den Online-Gedanken noch weiter aus. „LiveArea“ versorgt Sie ständig mit den neuesten Informationen von Sony und anderen Entwicklern. Außerdem protokolliert der Service Ihre Spielfortschritte und Leistungen. Mit „Near“ spüren Sie PS-Vita-Besitzer in Ihrer näheren Umgebung auf und sehen so unter anderem, was diese gerade spielen.
Neuer SpeicherEine weitere Neuerung des Sony Handhelds betrifft das Speichermedium. Die UMDs der ersten PSP-Generation gehören der Vergangenheit an. Mit der PS Vita setzt Sony auf den Flash-Speicher. Der Vorteil der Technik: Die Größe des Speichers richtet sich nach den Anforderungen des Spiels und nicht umgekehrt. Außerdem verbraucht sie im Vergleich zur UMD wenig Strom, ist geräuschlos und kostengünstig in der Herstellung.
Spiele für PS VitaDie PS Vita unterstützt die sogenannte Playstation Suite (kurz: PS Suite). Über das auf dem Handy-Betriebssystem Android basierende Portal will Sony unter anderem PSone-Klassiker zur Verfügung stellen. Details, um welche Titel es sich dabei handelt, gab Sony noch nicht preis. Neben den Spiele-Schätzen bringt Sony natürlich auch neue Titel auf die mobile Konsole. Auf der E3 2011 präsentierte das japanische Unternehmen unter anderem „Uncharted – Golden Abyss“. Der PS-Vita-Ableger ist keine Umsetzung eines PS3-Titels, sondern ein eigenständiges Spiel, dass zeitlich vor den Ereignissen aus „Uncharted – Drake’s Fortune“ angesiedelt ist. Spielerisch setzt das Spiel alle Möglichkeiten des neuen Handhelds ein. Neben den klassischen Aktionstasten und den beiden Analogsticks nutzen Sie den berührungsempfindlichen Bildschirm, um Gegner auszuschalten oder für waghalsige Klettereien. Neben „Uncharted – Golden Abyss“ kündigte Sony unter anderem noch „Wipeout 2048“ sowie Umsetzungen von „Killzone“, „Little Big Planet“, „Bioshock Infinite“ und „Street Fighter X Tekken“ an.
Kazuo Hirai höchstpersönlich gab auf der E3 2011 den Preis und den Starttermin für die PS Vita bekannt. Nach Angaben des Sony-Chefs kommt der Handheld pünktlich zur Weihnachtszeit in zwei Ausführungen in den Handel. Die 3G-Version kostet 299 Euro und die WiFi-Variante steht für 249 Euro im Regal. Damit ist der Preis niedriger als allgemein erwartet.
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